Digitale Geldanlage
Digitale Geldanlage und Vermögensverwaltung werden in der Zukunft ein selbstverständlicher Teil eines persönlichen digitalen Ökosystems sein. Geldanlageberatung und Vermögensverwaltung sind vollständig digitalisierbar, wie Thomas Bahlinger, der Gründer von aviyou, in einer Studie des Kompetenzzentrums Finanzen an der Technischen Hochschule Nürnberg aufzeigt (Videokurzfassung 7:40 min).
Robo Advisor, also digitale Finanzberater und Vermögensverwalter, sind der erste Schritt in die vollständige Digitalisierung des Asset Managements. Derzeit existieren allein in Deutschland über 20 Robo-Advice-Angebote, die sich zum Teil deutlich voneinander unterscheiden.
aviyou ist einer dieser neuen digitalen Services, die den Anspruch haben, eine Dienstleistung für den Menschen mit Hilfe moderner Informationstechnologie qualitativ besser und kostengünstiger zu gestalten. Alle Angebote werden laufend weiterentwickelt. Sie erreichen bereits heute einen hohen Digitalisierungsgrad.
Klassische Robo Advisor
Die Kernfunktionalität klassischer Robo Advisor besteht üblicherweise aus einer Risikoprofilierung des Anlegers. Mit Hilfe gezielter Fragen versucht der Robo Advisor herauszufinden, welche Risikoneigung der Anleger hat.
Zur Risikoprofilierung sollte auch die Ermittlung der Risikotragfähigkeit gehören, also der Frage, wie viel Risiko ein Anleger – unabhängig von seiner Risikoneigung – auf der Basis seiner persönlichen Situation, insbesondere seiner finanziellen Situation tragen kann.
An die Risikoprofilierung schließt sich die strategische Asset-Allokation an, die ein zum Risikoprofil des Anlegers passendes Portfolio ermittelt. Dieser Schritt beinhaltet lediglich die Angabe unterschiedlicher Assetklassen und deren Anteil im Portfolio – z. B. 40 Prozent Aktien.
Zu jeder Assetklasse muss der Robo Advisor im nächsten Schritt, der taktischen Asset-Allokation, geeignete Anlageprodukte ermitteln, also z. B. einen bestimmten Aktienfonds.
Danach erfolgt die Umsetzung des Anlagevorschlags in der Regel durch Erwerb der Anlageprodukte und Einbuchen in das Depot des Anlegers.
Regelmäßiges Rebalancing setzt das Portfolio des Anlegers auf die ursprünglich ermittelten prozentualen Assetklassen-Anteile zurück, wenn sich im Zeitablauf die Anteile durch Kursschwankungen verändern.